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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 40

1911 - Erfurt : Keyser
- 40 — 14. Bonifacius in Erfurt, 742. (Sage.) Als Bonifacius nach Erfurt kam, fand er daselbst noch viele Heiden, die in der Wagd (Steiger) ihrem Abgotte Wage dienten. Bonifacius aber predigte Christum und forderte die Leute aus, mit ihm die Götterbilder zu zerstören und die heiligen Eichen niederzuhauen. Viele zogen mit ihm hinaus. Ms sie aber in die Gegend des heutigen Löbertores kamen, erhob sich ein greulicher Sturmwind vom Walde her. Alle standen still und fürchteten, der Gott Wage würde ihren Frevel strafen. Aber Bonifacius ermutigte sie, und sie folgten ihm hinauf zum Berge. Dort ließ er die Eichen umhauen, und als die Zaghaften den Fall ihrer Götterbilder und der heiligen Bäume sahen, weigerten sie sich nicht länger, sich taufen zu lassen. Die Sage erzählt weiter, daß Bonifacius aus dem Holz dieser Eichen ein Kirchlein erbaute. Tatsächlich errichtete er auf dem heutigen Domberge, dem Vorhügel des Petersberges, eine Kapelle zu Ehren der Mutter Gottes und ernannte Erfurt zu einem Bischofssitz (Bonisacinsstraße u. Statue am Dom). (Nach H. Kruspe.) 15. Bei den ülönchen von Skt. Peter. Seine Gründung: Das Peterskloster ist das älteste unter den Erfurter Klöstern. Die genaue Zeit seiner Gründung und die Namen seiner Gründer sind unbekannt. Vielleicht setzten schon iroschottische Mönche zur Zeit König Dagoberts Iii. (711—716) ihr friedliches Heim neben die Herdstellen der aus dem Merwigis-berge (s. Erfurts Entstehung usw., Nr. I) ansässigen heidnischen Ackerbauer. Möglich ist auch, daß Bonifacius selbst es war, der den Ort unter der machtvollen Herrschaft der fränkischen Hansmeier zur Gründung eines Klosters und zur weiteren Ausbreitung des Christentums in die ringsum liegenden thüringischen Lande für geeignet Hielt.1) Schon früh stand dem Kloster eine königliche Pfalz schützend zur Seite (seit 802). Die ersten Jahrhunderte der Klostergeschichte umhüllen tiefes Dunkel. Genaueres erfahren wir erst aus der Zeit nach dem Jahre 1000. Damals berief Erzbischof Siegfried I. von Mainz eine Synode nach hier (1060). Die Stiftsherren des Klosters auf dem Petersberge hatten seinen Zorn erregt. Sie lebten Wohl angeblich nach der Regel des heiligen Benediktns, waren aber so verweltlicht, daß ihre Gemeinschaft für Personen, welche der Welt entsagen wollten, nicht geeignet war. Erzbischof Siegfried entfernte sie l) Meinung des verst. Stadtarchivars Dr. Beyer; für ein von Bonifacius gegründetes Monasterium (?) wäre wohl allein der Domberg in Frage gekommen.

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 190

1902 - Karlsruhe : Lang
— 190 — Nach dem Aussterben der Familie des Augustus wurden balb durch das römische Heer, balb durch den Senat neue Kaiser berufen. Am besten stand es um das römische Reich in bet Zeit von 100—200 nach Christi Geburt, da mehrere gute und tüchtige Kaiser aus einander folgten wie Trajanus, Hadrianus. Autoninus Pius, Mareus Aurelius. In den solgenden 100 Jahren sank die Kaiserwürde immer tiefer; die Soldaten der Leibwache setzten nach Belieben Kaiser ein und ab, zuletzt versteigerten sie in ihrer Kaserne zu Rom die Kaiserwürde an den Meistbietenden. Je mehr die Kais erwürbe herabkam, befto mehr ging das große Reich seinem Untergang entgegen. Nach langen Wirren und Streitigkeiten gelangte im Jahre 324 wieber ein kräftiger und Weiser Mann auf den Kaiserthron, nämlich Konstantin der Große. Er gab dem Reiche eine neue Einteilung in vier große Regierungsbezirke (Präfekturen), die 117 kleinere Bezirke (Provinzen) umfaßten. Hierbnrch wurde die Verwaltung verbessert und die Erhebung der Steuern erleichtert. Die wichtigste Maßregel Konstantins bezog sich aus die christliche Religion. Die Christen hatten von den römischen Kaisern viele harte Verfolgungen zu erdulden. Noch im Jahre 303 hatten auf Befehl des Kaisers Diokletian viele Taufend Bekenner der Lehre Christi unter den ausgesuchtesten Martern den Tod erlitten. Konstantin gewährte, noch bevor er Alleinherrscher geworden war, durch das Edikt von Mailand (313) den Christen die volle Freiheit, nach ihrer Religion zu leben, ihre Lehre zu verbreiten und ihren Gottesdienst zu halten. Dadurch wurde die Verbreitung des Christentums so sehr gefördert, daß die Christen bald an Zahl den Heiden nicht mehr nachstanden und das römische Kaiserreich allmählich ein christliches Reich wurde. Im Jahre 395 teilte der Kaiser Theodosius das römische Reich in zwei Hälften; die östliche, das oströmische Reich mit der Hauptstadt Konstantinopel, umfaßte Griechenland Ägypten, und die asiatischen Provinzen; das weströmische Reich bestaub aus Italien, Spanien, Frankreich, Britannien, Sübdeutfchland und Nordafrika. Das oströmische Reich dauerte, bis im Jahre 1453 die Türken Konstantinopel eroberten. Das weströmische Reich hatte von Ansang an viele und schwere Kämpfe gegen die deutschen Völkerschaften, die damals ihre Wanderzüge begannen, auszustehen. Im Jahre 410 erstürmte und plünderte der Westgotenkönig Alarich die Stadt Rom und unternahm es, ganz Italien zu erobern. Das Reich wäre wohl jetzt schon untergegangen, wenn nicht Alarich zu Cosenza in Unteritalien an einer Krankheit gestorben wäre. Unter der Regierung des letzten Kaisers Romitlus Augustulus machte Cbnciker, der Anführer der deutschen Heruler, dem weströmischen Reiche ein Ende (476).

3. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 229

1902 - Karlsruhe : Lang
— 229 — Der Tag ging zur Rüste, und das Signal rief die siegreichen Römer von der Verfolgung zurück. An dem Ufer des Rheines lagerten sie und stärkten sich durch Speise und Schlaf. — Dies geschah im Jahre 357. __ Bei Straßburg siegten die Römer zum letztenmal in einer-großen Schlacht über die Alemannen. Als um das Jahr 400 deutsche Volker in Italien eindrangen, zogen die Römer ihre Truppen vom Rheine weg, um ihr eigenes Land zu schützen. Dadurch war die Rheingrenze frei; zahllose deutsche Völkerscharen überschritten den Strom und nahmen römische Provinzen in Besitz. Im Elfaß ließen sich die Alemannen, in Lothringen die Franken' nieder. Ii. Einführung des Khrikentums in Klsaß-Lothringen. Schon im ersten Jahrhundert nach Christus war in unsere Heimat die christliche Lehre gedrungen. Christliche Soldaten dienten in den römischen Heeren, die hier im Lande lagen; christliche Kaufleute durchzogen das Gebiet und machten, wie die Soldaten , die Einwohner mit der neuen Religion bekannt. Aber auch einzelne Männer predigten den christlichen Glauben; darunter werden von der Legende an erster Stelle folgende genannt: 1. Der heilige Maternus. Ihn schickte der Apostelfürst Petrus ins Elsaß. Nach seiner Ankunft hielt sich Maternus zu Ell in der Nähe von Benfeld auf. Aber bald wurde er von einem bösartigen Fieber überfallen und starb. Schweren Herzens kehrten seine Genossen nach Rom zurück, um dem hl. Petrus den traurigen Verlust mitzuteilen. Dieser übergab ihnen seinen Hirtenstab und hieß sie ins Elsaß zurückkehren, den Leichnam des Verstorbenen damit zu berühren und ihn so wieder ins Leben zurückzurufen. Vierzig Tage nach dem Tode des hl. Maternus waren sie wieder in ihrer Heimat und taten, wie ihnen befohlen, lind siehe, Maternus erwachte zu neuem Leben. Viele Heiden, die Augenzeugen des Wunders gewesen, bekehrten sich, ließen sich taufen und erzählten das wunderbare Ereignis in der ganzen Gegend. An dem Orte, an dem Maternus von den Toten auserweckt worden war, baute man später eine Kirche. Dann wanderte der Glaubensbote das Land auf und ab und kam auch nach Straßburg. Hier zerstörte er einen Götzentempel, errichtete auf dessen Trümmern eine christliche Kirche und weihte sie dem hl. Petrus. Es ist die Alt-Saukt-Peterskirche. Vier Stunden von Straß bürg erbaute er eine andere Kirche, die noch heute zu Ehren des hl. Petrus den Namen Dom Peter tragt und in der Nähe von Avolsheim liegt.

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 7

1902 - Karlsruhe : Lang
Sieg und ließen dann zum Angriff blasen. Beide Heere stritten mit dem größten Heldenmut. Den Römern kamen der Wind und die Sonne zu Hilfe; den Cimbern wurde der Staub ins Gesicht geweht, und an den Brand der italienischen Sonne nicht gewöhnt, erlagen sie bald dem Schweiß und der Ermattung. Ihre Schlachtlinien wurden durchbrochen, und da gereichte ihnen die Verkettung der vorderen Reihen nur zum Verderben; denn jeder, der hier vom Schwert oder Speer getroffen niedersank, riß seine Nachbarn rechts und links mit zu Boden oder hinderte sie wenigstens am Kämpfen. Die kurzen Schwerter der Römer waren im Schlachtgedränge eine surchtbare Waffe. Vergebens wehrten sich die Cimbern wie Verzweifelte; den Römern blieb der Sieg. Gegen 100000 cimbrifche Krieger, darunter auch König Bojorix, blieben in der Schlacht. Die Zahl der Gefangenen wird von den Römern auf 60 000 angegeben. Marius zog in Rom ein in glänzendem Triumphzug, und die Römer brachten ihren Göttern Dankopfer für die abgewendete Gefahr. Der cimbrifche Schrecken wurde in Rom noch viele Jahre nicht vergessen. 2. Cäsar und Ario vist. Die alten Deutschen hatten aus dem linken Rheinuser die Kelten oder Gallier als Nachbarn. Die Kelten waren über das heutige Frankreich, die Schweiz, Oberitalien und Spanien verbreitet. Sie waren ein tapferes, kriegerisches Volk, dabei fleißig im Ackerbau und geschickt in vielen Künsten. Mit diesen guten Eigenschaften verbanden sie jedoch auch manche Fehler, insbesondere Eitelkeit, Prahlerei und Prunksucht. Die Kelten waren Heiden. Sie verehrten ihre Götter auf den Gipfeln hoher Berge und in dunkeln Wäldern und opferten ihnen Felbfrüchte, Tiere und Kriegsbeute. Nicht selten würden aber auch Menschenopfer bargebracht. Man flocht nämlich übergroße Menschengestalten aus Weiden; diese würden mit Menschen angefüllt und verbrannt. Die Priester der Kelten hießen Drniben. Das große Volk der Kelten war in viele einzelne Stämme und Völkerschaften geteilt. Jeder keltische Volksstamm wurde von einem Häuptling regiert. Die Vornehmsten des Stammes und die Druiden bildeten den Rat des Häuptlings. Über wichtige Angelegenheiten, besonders über Krieg und Frieden, wurde in der Versammlung aller freien Männer beraten und entschieden. Zwischen dem Juragebirge und dem Saoneslusse wohnten die Sequauer, zwischen der Saone und der Loire die Häduer. Siebzig Jahre vor Christi Geburt brach zwischen den i&equanern und den Häbueru ein Krieg ans. Die Sequaner unterlagen und riefen dann Ariovist, den König der Sueben, zu Hilfe.

5. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 18

1902 - Karlsruhe : Lang
18 x>m siebenten Jahrhunderte kamen fromme Männer aus Irland, bte den Deutschen die Lehre Christi verkündeten Der heilige Columban lehrte zuerst im Elsaß und später in der Schwerz; )ein Schüler Gallus gründete das Kloster St Gallen Am Bodensee predigte das Evangelium der heilige Pirmin der Stifter des Klosters aus der Reichenau, im oberen Rheintale bei Sackrngen der heilige Fridolin und in der Gegend von Lurzburg der heilige Kilian. Zn den Friesen und Sachsen kamen Glaubensboten aus England, wo das Christentum schou um das .jähr 400 festen Boden gewonnen hatte. mverkündiger der christlichen Lehre hatten bei den deutschen Völkerschaften eine schwere Arbeit; denn die Deutschen hielten an ihren alten Göttern fest und wollten das Christentum nicht annehmen. Erst dem heiligen Bonisacius gelang es, die christliche Lehre in Deutschland fest zu begründen. Er war in England geboren. Schou in seiner Engend zeichnete er sich durch Frömmigkeit und Mer für den christlichen Glauben aus. Nachdem er in einem Kloster lerne Ausbildung erhalten hatte und zum Priester geweiht wordeu war, beschloß er, den heidnischen Deutschen das Evan. gelruni zu predigen. Er begab sich zuerst zu den Friesen und Sachsen; allem er sand bei ihnen keine freundliche Aufnahme Der Frresenfürst Radbod verfolgte die Christen und verjagte ihre Priester. Auf Geheiß des Papstes Gregor Ii. begab sich Bomfocms nach Bahern. Hier waren viele Bekehrte wieder tn das Heidentum zurückgefallen; Bonifacins stellte die Kirchen wieder her, sorgte für gute Priester und gewann die Bayern für den christlichen Glauben. Bon Bahern ging er nach Hessen ^n der Nähe von Fritzlar stand eine uralte' Eiche, die dem deutschen Donnergotte geweiht war. Die heidnischen Hessen glaubten, jeder, der den heiligen Baum verletze, werde sofort vom Blitze getroffen. Der heilige Bonifaeins beschloß, den Hessen zu zeigen, wie eitel der Glaube an ihre Götter sei. Er fällte vor den Augen einer großen Volksmenge den heiligen Baum; und als die Hessen sahen, daß ihm nichts geschah, gaben sie den Heidenglaubeu aus und ließen sich scharenweise taufen x5,m_ Hessenlande gründete er das Kloster Fulda. Die Mönche dieses Klosters unterwiesen das Volk im christlichen Glaubeu; sie lehrten es aber auch, wie man die Felder besser bebauen und die Häuser wohnlicher einrichten könne. Mit dem Kloster nmr mich eine Schule verbunden, in der juuge Leute für den geistlichen Stand ausgebildet wurden. Wegen seines Eifers für die Bekehrung der Heiden und wegen seiner Frömmigkeit wurde Bonifacius vom Papste zum Erzbischof der Deutschen geweiht. Er nahm seinen Sifc in Mainz.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 28

1906 - München : Oldenbourg
28 8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Landen. Martyrergräber in Regensburg, die Verehrung des Hl. Maximilian und Florian, die Bischofssitze zu Geben und Chur, die ja im 7. Jahrhunderte in bayerischen Landen lagen, weisen in die Zeiten Diokletians zurück. Ist die Annahme richtig, daß die Bayern die Stammesbrüder der Markomannen sind — und sie findet kaum mehr einen Widerspruch — so lagen ihre ersten Siedelungen dicht an den Grenzen des Römerreiches mitten in jenem an grünen Täleru so reichen Waldgebirge, das sich von der Donau zu den Quellbächen des Mains erstreckt und gegen die Elbe hin in fruchtbaren Geländen abfällt. Dann blühte aber auch des christlichen Glaubens zarte Blume schon zu Ende des vierten Jahrhunderts im dunklen Hochwald, vom sonnigen Süden in Königin Fritigils Garten herüberverpflanzt. Sie schickte ihre Gesandtschaft zu Mailands großem Bischöfe, zum hl. Ambrosius, und bat ihn um schriftliche Unterweisung in der christlichen Religion. Und als sie seinen Brief, der einen förmlichen Katechismus in sich schloß, erhalten hatte, eilte sie selbst nach Mailand; aber welcher Schmerz ergriff sie, als sie dort hörte, daß der Gottesmann inzwischen aus dem Leben geschieden seil Auch vom Westen durch das völlig christliche Pannonien und aus Noriknm, wo der Hl. Severin machtvoll wirkte, empfing das jugendkräftige Bolk des Christentums Samen. Der Name für den grundlegenden Religionsbegriff — Kirche stammt aus dem Griechischen und die hellenische Bezeichnung für den fünften Wochentag mußte Donars Herrlichkeit verdrängen. Der Arianismus, von dem ein Teil des Volkes angesteckt erscheint und gegen welchen noch die fränkischen Mönche Eustasius (gest. 625) und Agilus (gest. 636) zu kämpfen hatten, mag auf diesem Wege und durch der Goten Nachbarschaft nach Bayern getragen worden sein. Aber die Dynastie, abhängig vom Frankenreiche, war katholisch und wie eine Sichtgestalt tritt uns ans des jungen Reiches Frührot das berühmte Königskind Theudelinde entgegen, Garibalds Tochter und seit 589 die Gemahlin des Langobardenkönigs Autharis, verständig, kunstsinnig und fromm, im brieflichen Verkehr mit Papst Gregor dem Großen, der sie hochschätzte und ihre Bemühungen die Langobarden vom Arianismus zur Kirche zurückzuführen unterstützte. Dann kam die Zeit, wo der hl. Valentin unter den Bayern wirkte, die jetzt über Donau und Inn in die Gebirgstäler der Alpen vorgedrungen waren, nicht die Römer vor sich hertreibend, wie ein Jahrhundert vorher Ddoaker es getan, sondern im Frieden mit und neben ihnen wohnend. Heute noch erinnern die nach den Siedeluugen der Welschen benannten Seen und Ortschaften, die sich von Traunwalchen und Straßwalchen bis nach Wahl bei Mittenwald erstrecken, an den geschlossenen Frieden. Seit der Mitte des 7. Jahrhunderts unter fränkischer Oberherrschaft, wurde die Maste des bayerischen Volkes christlich, wenn auch widerstrebend , so doch nicht aus Zwang; und obwohl der Merowingerkönig Dagobert (629—634) geboten hatte, daß jeder in seinem Reiche sich taufen lassen müsse, stehen doch immer noch unfern den Zellen der Mönche und

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 29

1906 - München : Oldenbourg
8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Landen. 29 den Holzkirchen der Priester die unvergessenen Opfersteine der alten Götter und das Hauptfest des Christentums muß sich nach der Frühlingsgottheit Ostara benennen lassen. Damals reichten des Landes Grenzen vom Lech bis zur Enns, von den Kuppen des Bayerischen Waldes bis an die italienischen Seen; noch im Jahre 680 hält der bayerische Graf in Bozen Gericht. Die jetzige Rheinpsalz, die übrigens damals nicht zu Bayern gehörte, war längst völlig christlich. Aus dem ehrwürdigen Worms kam um 695 Bischof Ruprecht, ward von Herzog Theodo tu Regensburg festgehalten, predigte, taufte, weihte Priester und gründete dann aus den Ruinen der ausgedehnten Römerstadt Juvavia bei der Zelle des Hl. Maximns die Abtei St. Peter und das Bistum Salzburg, von nun an „eine Hauptburg des Christentums in bayerischen Landen". Auf ihn folgen andere Glaubensboten aus dem Frankenreiche: der Missionsbischof St. Erhard, dem in Regensburg die älteste christliche Kult-stätte geweiht ist, St. Emmeram, „demütig gegen die Niedrigen, gegen die Mächtigen aber mit Löwenmut sich ausrichtend", und zuletzt, ein Opfer seines hl. Berufes, St. Korbinian, nicht minder energisch im steten Kampfe gegen die das Christentum befleckenden heidnischen Unsitten, der Begründer Frei sing s. So ward an den Hauptplätzen des Landes, wo die Herzoge Hof hielten, das religiöse Leben erweckt und gepflegt, außen im „saatgrünen Lande" aber erhoben sich bereits Kirchen und Pfarreien, waren klösterliche Niederlassungen und einzelne größere Abteien gegründet, die Frucht der emsigen Arbeit angelsächsischer Mönche, die beim Volke wegen ihrer milden, oft nur allzu nachsichtigen Lehre großer Beliebtheit sich erfreuten, manchmal aber auch, wie Kilian und feine Gefährten, wie Marin und Annietn, ihren Opfermut mit dem Blute besiegelten. Aber immer noch fehlte dieser Kirche die geschlossene Einheit, die feste Organisation. Darum machte sich im Jahre 716 Herzog Theodo selber auf den Weg nach dem Mittelpunkte der Christenheit, um mit dem eifrigen Papste Gregor Ii. die notwendigen Schritte zu beraten, welche der Kirche seines Landes ein festeres Gesüge und damit zugleich seiner Herrschaft kräftige Unterlage und Stütze bieten sollten. Mit großen Ehren empfing Rom den bayerischen Herrscher; war er doch der erste seines Geschlechtes, welcher die Schwellen der Apostelfürsten verehrend aufsuchte. Zwei Jahre später sandte derselbe Papst den großen angelsächsischen Mönch Wyufrith in das Frankenreich, der wie kein anderer die Gabe besaß die Geister zu lenken und die edlen und rauhen Herzen der Deutschen für des Glaubens Lehre und Gottes Gebot empfänglich zu machen. Aber es vergehen noch zwei Jahrzehnte, bis Bonifatius die Pläne jenes edlen bayerischen Fürsten ausführen kann. — Ihn umgibt ein Kranz wahrhaft schöner Seelen, seine Helfer und Mitarbeiter, Bnrchhard in Würzburg, Willibald in Eichstätt, Wynnebald in Thüringen, sein Schüler Sturmi, eines bayerischen Grafen Sohn, sowie die frommen Frauen Lioba in Tanberbifchofs-

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 521

1906 - München : Oldenbourg
107. Mit einem Königsherzen. 521 ganzen Nacht offen. Die geräumigen Hallen waren keine Minute von betendem Volke leer. — So harrte das Herz Köuig Max' Ii. bis znm andern Morgen auf nralt historischem, geweihtem Boden, nur wenige Schritte von den Gebeinen Karlmanns, des Enkels Karls des Großen. Noch bis znm Jahre 1861 waren ans einem marmornen Denkmale auf dem Fußboden des Chores die mehr als merkwürdigen Worte zu lesen, die aus dem Lateinischen übersetzt also lauten: „Im Jahre 1119 nach Christi Geburt sind ans der Mitte der Kirche hierher übersetzt worden die Asche und Überreste der wenigen Gebeine Karlmanns, Königs von Italien und Bayern und Erbauers dieses Gotteshauses, welcher im Jahre 880 dahier gestorben ist." Die Grausamkeit der Huunen hat durch Raub und Brand alles von Grund aus zerstört. Hente befindet sich dieses Denkmal an der Seitenwand der Pfarrkirche und eine einfache Aufschrift auf einer Marmorplatte innerhalb des Speisegitters zeigt an, daß die wenigen Gebeine Karlmanns noch hier liegen. Karlmann und Maximilian Ii. — Welches welthistorische Riesengrab von Vernichtung liegt zwischen diesen beiden Namen! — Und die nun noch zwei Jahrhunderte ältere „Heilige Kapelle", dieses winzige Kirchlein mit seinem hölzernen Mnttergottesbilde des heiligen Rupert, dem Gegenstände zwölfhundertjähriger gläubiger Verehrung, steht noch heute unversehrt auf dem alten Platze. Eiu Gedauke, der sich jedem Denkenden hier aufdrängt, mag er noch so viel oder noch so wenig von dem Glauben jener vielen Millionen halten, die seit der graueu Vorzeit der ersten Christen in Bayern bis zu diesem Tage des 19. Jahrhunderts vom erhabenen deutschen Kaiser bis herab zum niedrigsten Unterteilt um Trost und Hilfe hieher gepilgert find. Am anderen Morgen ward in der Stiftskirche mit aller Pracht des katholischen Kultus von dem hochwürdigsten Herrn Bischos das Requiem zelebriert unter Mozarts tiesergreifenden Tönen. — In großartigem Zug, wie ihn das Programm vorschrieb, trug der hochwürdige Stiftsdechant Lehner unter dem Baldachin, von je zwölf Kürassieren geleitet, das königliche Herz um deu weiten, freien Platz. Eine Abteilung Landwehr schloß den ernsten, langen Trauerzug, über dem ans düsterem Himmel heute schwere Gewitterwolken drohend niederhingen, während die lang gezogenen, ergreifenden Posannenstöße im Verein mit dem Geläute aller Glocken und den vielen schwarzen Trauerslaggen die Stimmung tiefsten Ernstes noch erhöhten. Dazu diese zahllose Volksschar, lautlos harrend, betend und ergriffen. Wahrhaftig eine Haltung von all den Tausenden, des Verklärten und seines treuen, bayerischen Volkes würdig. Wie könnte ich sie alle namentlich erwähnen diese Abgesandten der Gemeinden aus Ober- und Niederbayern, die freiwillig herbeigeeilt waren, um hier wie auf dem ganzen Wege dem königlichen Hofkommissär den Ausdruck der Trauer um den Vater und der Liebe und Ergebenbeit für den Sohn in

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 6

1888 - Berlin : Hertz
6 Kriege der Wenden mit den Deutschen; Karl der Große. den gefunden, als er zur Unterwerfung der Sachsen ausgezogen war. Doch waren die Wendenstämme damals unter einander veruneinigt; während die Sorben und Obotriten dem großen Frankenkönig beistanden, hielten es andere Wendenstämme, besonders die Milzen, mit den Sachsen. Aus der Geschichte Deutschlands ist bekannt, mit welchem heiligen Eifer und mit welcher Ausdauer Karl der Große nicht nur die Unterwerfung der heidnischen Deutschen, sondern vor Allem ihre Bekehrung erstrebte. Die Verbreitung und Befestigung des christlichen Glaubens war das vorzüglichste Ziel seiner großartigen Thätigkeit, und wenn er nach der Weise seiner Zeit den heidnischen Völkern die Taufe und die christlichen Gebräuche mit Waffengewalt aufdrang, so ließ er es doch daneben nicht an den Mitteln innerer Bekehrung, an der Predigt des göttlichen Worts und an christlich bildender Einwirkung fehlen. Die Völker, welche zunächst durch das Schwert nur zu Namenchristen gemacht wareu, wollte er allmälig auch zum wahren, inneren Glauben an das Evangelium führen. Nach vielen harten Kämpfen war es dem großen Frankenkönig endlich gelungen, die Götzenaltäre im Sachsenlande umzustürzen und das Volk zur Annahme des christlichen Glaubens zu bekehren; aber er hielt die Begründung des Christenthums in Sachsen nicht für gesichert, wenn er nicht zugleich ihre wendischen Bundesgenossen, die Milzen, gezüchtigt hätte. Deshalb brach er im Jahre 789 von Aachen aus und zog mit einer starken Schaar über die Elbe. Sächsische Hülfstruppen folgten seinem Banner; auch Sorben und Obotriten stießen zu ihm und halfen bei der Unterjochung ihrer slavischen Stammgenossen. Die Milzen scheinen keinen erheblichen Widerstand geleistet zu haben; sie gelobten Unterwerfung, Annahme des Christenthums und die Leistung eines Tributs. Bald darauf versuchten sie zwar mit Hülfe der Dänen sich von ihren Verpflichtungen zu befreien, aber der Frankenkönig zwang sie von Neuem, seine Oberhoheit anzuerkennen. Ihre Einrichtungen ließ er ihnen und drang selbst nicht auf die sofortige wirkliche Annahme des Christenthums. Um die Grenzen des Sachsenlandes vor ihnen zu schützen, setzte er längs derselben Markgrafen (Grenzgrafen) ein, welche größere Länderstriche, als andere Vasallen, mit der Verpflichtung erhielten, die Streifzüge der jenseitigen Völker abzuwehren. Zu leichterer Vertheidigung wurden Grenzvesten erbaut; als die ältesten derselben kennen wir Magdeburg, Zelle, Erfurt und Halle. Der große Karl starb zu früh, um auch bei den Wenden, wie unter den Sachsen, die fränkische Herrschaft und die Geltung des Christenthums fest zu begründen; unter den traurigen Wirren, welche nach seinem Tode das von ihm gegründete Reich zerrütteten, konnten natürlich die slavischen Völker nicht im Gehorsam gehalten werden: während der Regierung Ludwig's des Frommen und der Bruderkämpfe seiner Söhne schüttelten die Milzen vielmehr das ihnen auferlegte Joch ganz ab. Als nach dem Vertrage von Verdun (843) Deutschland ein besonderes Königreich geworden war, dauerte doch die Schwäche der Fürsten und der Unfrieden unter den deutschen Stämmen fort, und die wendischen Völker konnten unaufhörliche Raubzüge über die Elbe unternehmen. Die Milzen waren es, die jetzt gerade als heftigste Feinde des Sachsenvolkes auftraten, welchem sie vorher treue Bundesgenossen gewesen; jetzt waren

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 8

1888 - Berlin : Hertz
8 Bekehrungsversuche; Bisthümer. im Verlaufe unserer Erzählung sehen, wie von dieser Nordmark aus eine kräftige Herrschaft sich erst über ganz Brandenburg, dann immer weiter bis zur Ostsee und an den Niemen, später nach Westen bis über den Rhein hin erstreckte, wie aus der alten sächsischen Nordmark der große preußische Staat erwuchs. Die Bekehrungsversuche. Mit Waffengewalt allein und mit weltlichen Einrichtungen war aber der starre Widerstand der wendischen Völker nicht zu bezwingen; sie mußten den Deutschen unversöhnliche Feinde bleiben, wenn es nicht gelang, sie allmälig zu dem Glauben der Deutschen zu bekehren. Nur wenn sie mit dem Christenthum auch christliche Sitten und Gewohnheiten annahmen, konnte man hoffen, daß sie sich nach und nach williger den Deutschen anschließen würden. Vor Allem kam es also darauf an, die Wenden wirklich zum Christenthum zu bekehren, welches ihnen bis dahin nur als ein Zwang hatte auferlegt werden sollen. Otto I. erkannte diese Nothwendigkeit, urtu wie er die Unterwerfung der Wenden mit mächtigem Eifer durchgeführt hatte, so ließ er es auch an keiner Anstrengung fehlen, um jene innere Umwandlung der unterjochten Heiden durch das Licht des Evangeliums zu bewirken. Zu diesem Zweck stiftete er an den Grenzen des wendischen Landes christliche Bisthümer, von denen aus das Werk der Bekehrung geleitet werden sollte, besonders zu Zeitz, Merseburg, Oldenburg und Havelberg; diese Stiftungen, welchen meistens eine schützende Veste zur Seite stand, stattete er reichlich mit Güt&n aus (950). Auch im Innern des wendischen Landes, zu Brandenburg, dem alten Brannybor, errichtete er ein Bisthum, welches dem Erlöser und dem heiligen Petrus gewidmet wurde. Die Thätigkeit, welche von diesen Bisthümern ausging, hatte zuerst freilich nur einen zweifelhaften und langsamen Erfolg, weil die Mönche, welche zur Bekehrung der Heiden auszogen, bei großem Glaubenseifer und hingebender Begeisterung meistens nur geringe Weisheit und Einsicht bewährten. Sie traten unter die feindlich gestimmten Volkshausen, ohne deren Sprache zu kennen, und verkündigten ihnen das Kreuz mit Worten, von welchen die Wenden nichts begriffen; die neuen Ceremonien, welche die christlichen Sendboten vollzogen, blieben den Heiden unverständlich, aus dem Auftreten derselben konnten sie nur Eines deutlich entnehmen, nämlich, daß die christlichen Priester die heidnischen Götter und Heiligthümer mit Verachtung und Hohn behandelten. Dadurch wurde denn oft nur Wuth, nicht christlicher Glauben, in den Heiden erweckt, und nicht selten mußten die gläubigen Sendboten ihren Eifer mit dem Leben büßen. Nur in einzelnen Fällen übte die augenscheinliche Begeisterung, mit welcher die Missionäre ihr Werk verrichteten und selbst den Tod um des Kreuzes willen über sich ergehen ließen, einen gewaltigen Eindruck auf die erstaunten Heiden: weuu sie auch die Worte des christlichen Bekehrungspredigers nicht verstanden, so fühlten sie sich doch von stiller Ehrfurcht für den Gott ergriffen, welcher seinen Anhängern solche freudige Begeisterung und solchen aufopfernden Todesmuth zu geben vermochte. Auf diese Weise wurde manches Gemüth für den christlichen Glauben empfänglich gemacht, und wenn es gelang, etwa einen Mächtigen unter den Heiden zu bekehren, so zog sein Beispiel bald viele Andere nach sich. Unter Gero's Nachfolger in der Nordniark, dem Markgrafen Dietrich,
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